Pyrenäentour 2007

 

Nach 2003 war es wieder mal soweit die Pyrenäen sollten dieses Jahr erneut zum Motorrad - Fernziel werden.  Anders wie bereits 2003 war außer Frank nun auch Rainer mit von der Party. Rainer welcher bereits 2006 bei unser 3 Tage Mega - Gran Canyon du Verdon Tour dabei war passt exakt zu Frank und mir was Fahrspaß und Ausdauer angeht und auch er sieht im Fahren das Reiseziel einer Motorradtour überhaupt, die Pausen dienen lediglich zur Nahrungsaufnahmen, Tanken und Bilder schießen, selten wird länger als 30 min. an einem Ort verweilt von der Nachtruhe mal abgesehen.

12 Tagestouren zwischen 550km bis 300km hatte ich für mein Navigationsgerät programmiert über eine Gesamtlänge von 5.500km, dass wir bereist nach 10 Tagen und 4.600km wieder zuhause waren, ...dazu erst Später.

 

Navigationsdaten findet Ihr hier zum Runterladen : >>KLICK<<

Tag 1 & 2 (08-09.05.2007):

Gestartet haben wir die Tour am 08.05.2007 in Idar-Oberstein, Rainer kam bereits am 07. zu mir um zu Übernachten, die Gelegenheit wurde genutzt um mit Corinna, Frank, Rainer und mir nochmals einen schönen original Obersteiner Spießbraten zu schwenken, dabei leerten wir auch noch mehrere Flaschen vorzüglichen  italienischen Rotwein und den ein oder anderen Grappa. Mit der daraus resultierenden Bettschwere war der Morgen schnell erreicht.

Das schöne an den Pyrenäen ist das auf dem Weg dorthin das wunderschöne Frankreich liegt, ein wahres Kurven und Landschaftsparadies ideal zum Motorradfahren.

Nach Saarbrücken bei Saint Avold ging es ausschließliche auf Landstrasse durch Lothringen, Champagne-Ardenne, Borgogne -in Autun im dortigen Ibis-Hotel (55,--€) die erste Nacht verbracht ging es weiter nach Aubenas (Ibis 60,--€).

Nun waren wir Landschaftlich gesehen am eigentlichen Beginn der Reise am Eingang des Languedoc-Cevennen-Zentralmassiv.

 

Bilder der beiden ersten Tage: - >>KLICK<<

 

 

Tag 3 "Aubenas nach Millaun" (10.05.2007)

Von Aubenas kurz über die N102 weiter auf die D107 nach Bourg-Saint-Andèol wo wir auf die D4 wechselten nach Vallon-Pont-D'Arc und von dort aus am Pont d'Arc in die Gorges de l'Ardèche nach Saint-Martin-d'Arche hineinfuhren.

Pont d'Arc:     Ardeche:

Weiter ging es von der Ardeche zur Tarnschlucht nach Millau wo wir auch übernachten werden, neben den herausragenden Landschaftlichen Erlebnissen war für mich das Viaduc de Millau mein persönliches Highlight diesen Tages.

Einmal drüber ( 3,50 € / Bike )..:   und einmal drunter (0,--€/ Bike ) ..:

In Millau übernachteten wir dann auch, der 3te war bisher der beste Tag der Tour, ausführlich wurde der Erlebnisse des Tages bei Speise und reichlich Trank gefachsimpelt. Allerdings sollte man bei später Stunde auch nicht alles gleich auf die Goldwaage legen, ..jede Menge Bikerlatein..

..und Rainer riecht den Braten..:

 

Weitere Bilder des 3 Tages:  >>KLICK<<

 

 

 

Tag 4 "Millaun nach Andorra la Vella" (11.05.2007)

Vom Zentralmassiv ging es heute in die Pyrenäen, genau nach Andorra. Allerdings nahmen wir auf dem Weg dorthin noch einen Abstecher nach Cirque de Navacelles ein durchstoßener Mäander der in der Mitte einen Felsen zurück gelassen hat.

Über viele kleine Sträßchen führte der Weg nach Carcassonne.

Und dann stand auch noch der erste 2000er auf dem Programm, der Col de Pailheres mit 2001m. In alten Karten wird dieser Pass noch mit rund 1967 Meter geführt die magische 2000er Grenze wurde wohl über die Jahre hinzugeschüttet oder aber einfach "aufgerundet". Dennoch es bleibt ein wunderschöner Pass mit kleinen überwindbaren Hindernissen.

 

Zu guter letzt ging es dann noch über den Pass Port d' Envalira (2.408m) nach Andorra hinein, ehrlich gesagt bin ich erschrocken wie sich es hier seit 2003 verändert hat, auf dem Pass stehen 2 Tankstellen (1,05€/Liter - 2003 noch 0,55€/Liter Benzin), überhaupt scheint mir Andorra das Land mit der größten Dichte an Tankstellen zu sein, es vergeht eigentlich kein Kilometer mit nicht mindestens einer Tankstelle.

 

Weitere Bilder des 4 Tages:  >>KLICK<<

 

 

Tag 5 "Andorra la Vella nach Gabas (F) " (12.05.2007)

Der vorabendliche Wetterbericht hatte sowohl auf den Französischen wie auch den Spanischen Fernsehsendern die Pyrenäen in heftigem Regen gezeigt, so vorgestimmt war die Erwartungshaltung für den kommenden Tag alles andere als rosig, kurzum es wurde der wärmste Tag mit der meisten Sonne der ganzen Tour die mit Ausnahme von 2 Tagen uns nur mit ausgesprochen gutem Wetter belohnte und das obwohl Rainer mit von der Party war.

..allmorgendliches Packen.. ..die Ruhe vor dem Sturm..

Über die C-14 ging es nun erstmal nach Spanien hinein dann nach Sort über die N260 dort auf die C-13 in die Pyrenäen hinein. Auf dem Programm standen Heute die Pässe Col d'Aspin, Col du Tourmalet, Col du Soulor und der Col d'Aubisque.

Das dies dann nicht alles so lief wie geplant könnt ihr nun auf der Bilderseite des 5 Tages sehen und lesen.

 

Weitere Bilder des 5 Tages:  >>KLICK<<

 

 

Tag 6 "Gabas nach Andorra la Vella " (13.05.2007)

Wer die Pyrenäen besucht muss zwangsläufig den spanischen Nationalpark Ordesa besucht haben um die schönsten Schluchten der Pyrenäen nicht zu verpassen. Frank und ich hatten ihn 2003 lediglich gestreift dieses mal stand aber auch der legendäre Canon de Anisclo auf dem Programm.

Es waren allerdings noch einige km dahin und bei relativ kühlem aber trockenem Wetter ging es über den Col du Pourtal nach Spanien hinein.

 

Weitere Bilder des 6 Tages:  >>KLICK<<

 

 

Tag 7 "Andorra la Vella nach Sète (F) " (14.05.2007)

Irgendwann musste uns der Wettergott ja erwischen, kalt und nass war es am 7. Tag der Reise und das sollte sich erst in der zweiten Tageshälfte bessern aber vorher war Regen, Schnee, Kälte und frieren angesagt, zwischen 0° und 4°C lagen die Temperaturen bis wir in Quillan (F) gegen Mittag total durchnässt und verfroren in einer Pizzeria einkehrten.

Weitere Bilder des 7 Tages:  >>KLICK<<

 

 

Tag 8 "Sète nach Dragnignan (F) " (15.05.2007)

Am 8 Tag war das Wetter wieder so wie es sein sollte, sonnig und nicht zu warm. Heute war bereits klar das wir die Tour nicht komplett durchziehen konnten, meine Hinterreifen hatten an den Flanken bereits die Mindestprofiltiefe erreichen (..3.800km Laufleistung!..) und die nächsten 4 Tage sicherlich nicht mehr gereicht, wir stellten schon mal Überlegungen an ob wir in Dragnignan eventuell einen neuen Reifen besorgen oder ggf. die Tour verkürzen würden, bis dahin war jedenfalls noch zeit.

Heute standen jedenfalls noch 2 tolle Ziele auf dem Programm der Mont Ventoux der unscheinbar an der Rhône schon von weitem sichtbar da steht und als Mekka der Radfahrer aus aller Welt gilt und dann mein geliebter Gran Canyon du Verdon.

Port Sète..   Rhône..

 

Weitere Bilder des 8 Tages:  >>KLICK<<

 

 

Tag 9 "Dragnignan soweit wie wir kamen" (16.05.2007)

Nach dem Zustand meines Hinterreifens war klar außer nach Hause kam ich mit dem nirgends mehr hin, da ich auch noch Reifen mit Sonderkennzeichung fahre war nicht davon auszugehen das wir hier innerhalb von 2 Tagen was passendes organisieren können, also waren wir am Ende unserer Pyrenäentour angekommen, bevor es aber los ging fuhren wir noch die 60km nach Saint Tropez um dort im Senequier noch einen Kaffee ole (15,--€ / 3 Tassen) uns zu genehmigen.

 

Von da an ging es in einem Rutsch nach Hause, wir waren 9 Tage ein Tolles Team, mir und auch ihnen hat es Riesen Spaß gemacht und es war garantiert nicht die letzte gemeinsame Tour.

Statistik: 9 Tage 4.462km, Vmax:178km/h, 59h:15min in Bewegung, Durchschnittsgeschwindigkeit 48,8km/h

 

E N D E