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-1-

Der Wetterlage geschuldet  starteten wir schliesslich am 18. früh Morgens in Richtung spanische Grenze, noch in Frankreich in der Region Languedoc-Rossillon etwas ausserhalb vom Küstenort Argelès-sur-Mer war unser Lager für die kommenden Tage. Das >>Hotel du Roua<< war noch schöner als vermutet, ganz nebenbei stellte sich die Küche als Sternverdächtig uns vor und da „nur“ verdächtig auch bezahlbar.


Abends schon die Motorräder vom

Anhänger gerollt waren wir heute

am ersten Tourentag nach einem

feudalen Abendessen mit guten

Weinen und an diesem Morgen nach

einem ausgezeichneten Frühstück

mit sehr gutem Kaffee, alle mit einer

spitzenmässigen Laune gesegnet.

Rynas Japan Diva motzte zwar

noch mit uns weil sie als einziges

Motorrad mit dem Heck voran

in Richtung Süden gezogen werden

musste sie quittierte dies indem sie

nur mittels anschieben sich

zum Leben erwecken lies.


Dann fuhren wir auch schon,

erstmal Richtung Strand. Auf

dem Weg dorthin tankten wir

dann zum Ersten und Letzten

mal unsere Bikes in Frankreich,

das bei knapp unter 1,70€ /Liter, wir

verlegten alle weiteren Tank-

vorgänge ins nahe gelegene Spanien

wo es den Saft gut 30 Cent günstiger

gab. 

Herrlich hier an der

Küste, schöner

könnte es nicht

sein, wärmer

ja, aber nach

minus 10°C noch

Zuhause waren die

plus 8° heute

Morgen um halb

11 Uhr schon

wunderbar.




Entlang der Küste über die Route de Banyuls folgte die D86 die über den Col de Molle führt, mit 231m sicher kein Schwergewicht der Pyrenäen welche hier an der Küste ihr östliches Ende finden, nach 5 Monaten ohne Motorrad gefahren zu sein sich dieser dennoch wie ein echter Berg anfühlt. Die ersten Kurven hier hoch fallen zwar nicht so geschmeidig aus wie die letzte der vergangen Saison, was alleine an uns lag, erst langsam werden wir warm mit unseren Bikes.


An der Abzweigung zum Tour de la Madeloc welche mit zwei sehr großen Durchfahrts- Verbotsschildern ein weiterfahren zuerst mal verhindern machen wir einen weiteren Fotostop.

So wie Glider fühlten

wir uns alle an diesem Morgen.

Zufrieden, glücklich, wunderbar

hier zu sein, an diesem Ort,

dieser Zeit, diesem Leben.









Die Tagesetappen wurden von mir jeweils am Vortag erstellt, die ersten Beiden schon Zuhause. Je nachdem wie die Tage vergehen, was uns gefiel oder auch nicht, wurde dann an den folgenden Tagen für die Route der kommenden Tag berücksichtigt und ins Navi übertragen.


Von hier oben fuhren

wir wieder zur Küste, davor legten

wir noch eine kleine Runde entlang eines

Weinberges unter die Räder der sich aber von

der Strecke her als recht nervig herausstellte, wenn auch das ein oder andere schöne Foto entstanden war, es waren nicht mal die Schlaglöcher die nervten dafür aber der reichlich liegende Rollsplitt der das Vergnügen in Grenzen hielt. 

Weiter ging es zum Pass der der Küstenstraße wohl auch ihren Namen gab dem Col de Banyuls. Nach dem Kartenstudium sollte es sich um einen Grenzpass handeln der nur auf französischer Seite eine geteerte Straßendecke hat und auf spanischer Seite sollte man eine Schotterstrecke erwarten. Daher auch der Plan dort mal hoch und dann wieder wie wir gekommen waren zurück an die Küste.

Wie schon aus dem Text zu erahnen ist, da oben geht es weiter nach Spanien auf bester Straße. Dieses Wissen ermöglichte für die kommenden Tage natürlich weitere Routenmöglichkeiten. Sicher, auch Schotter hat uns alle drei bisher nicht davon abhalten eine Route zu fahren, auf dieser ersten Tour hier wollten wir, ohne explizit drüber geredet zu haben, erstmal auf geteerten Wegen unsere Saison beginnen.


Wenig spektakulär der

Col de Banyuls wenn auch

die letzten Serpentinen

ordentliche Steigungen

aufweisen, interessant

als Verbindung

nach Spanien aber

allemal.


Ein Sir auf der Grenze

zum Don, Don Ryna.




Und schon geht es wieder zur Küste, die Route über den Col de Banyuls für eine Runde in den kommenden Tagen im Kopf. Wir fahren entlang der Küste nach Spanien. Unser heutiges Ziel ist der spanische  Nationalpark Cap de Creus dort das Fischerdorf Cadaqués

an der Costa Brava in Katalonien. Das Dort wurde

durch einige Künstler bekannt wie Pablo Picasso

und Joan Miró. Salvador Dalí verbrachte

einige Jahre seiner Kindheit hier, ihm

ist hier auch ein Denkmal gewidmet.

Auf Spuren von Dalí werden

in den kommenden Tagen

noch ein paar mal

begegnen.




Bevor wir nach

Cadaqués und den

Nationalpark Cap de Creus

kommen fahren wir an  Cerbère

dem letzten französischen Ort vor

dersSpanischen Grenze auf die..

...Route d‘ Espagne die nichts weiter als die Fortsetzung der Route de Banyuls ist die konsequenter weisse auch ihre Nummerierung von D914 auf N-260 ändert. Auffallend auf der spanischen Seite das die Straße weiss von gestreutem Salz ist, wenn überhaupt hätte man es anders herum wohl eher erwartet.


Der erste Ort nach der Grenze Portbou, dort verlassen wir kurz die N-260 und fahren auf den Cami Forestal eine kleine Straße die über einen Hügel führt und wohl früher die eigentliche Küstenstraße war. Dort oben befindet sich der Coll de Frare nicht das sich die Aussicht hier wirklich gelohnt hätte.



Die berühmte Schachtel

Pralinen, man weiss

nie was man

bekommt.


Ich ein Foto, wenn

auch ohne „h“ und

Ryna zum Glück nur

ne schöne Aussicht.

Sir Ryna will es als Avatarfoto benutzen.  :-)

Wir fahren entlang der Küste bis El Port de la Selva, dort angekommen beginnt der Nationalpark  Cap de Creus.
















Auf schön geschwungen Straßen geht es nach Cadaqués, was sich als schönes Fischerdorf herausstellt, es wundert nicht das einige bekannte Künstler diesem Ort ihre Aufwartung machten. Ryna war schonmal hier, vor kurzem wie er sagt, etwa 20 Jahre oder so... vor kurzem, soso. Naja wenn ich nachdenke, wiedervereinigt sind wir auch seit mehr als 20 Jahren, erschreckend wenn ich selber zurückdenke dass ist wirklich nicht lange her.




Warum haben

wir uns da eigentlich

nicht hingesetzt

und eine wenig

mitrelaxt“?



Wir haben Urlaub,

dieses mal wirklich,

kein Routen gehetzt,

keine auf den Kilometer

ausgefeilte Tour, es war ca. 15 Uhr und wir machten uns auf den Rückweg so wie wir kamen  über die Küstenstraße. Knappe 200 Kilometer sind wir heute gefahren und waren kaum mehr als 40 Kilometer Luftlinie vom Hotel entfernt. Der erste Tag war Super und im Kasten. Viele Fotos und einige Filmclips sind bereits gespeichert und ich nutze die kommende Nacht unsere  Erlebnisse in kleinen Clips online zu stellen, es gelingt, jeden Tag ein Film, das hat uns gefallen und an den Reaktionen der Leuten vom Reiseforum denen wohl auch.

...

-2-

Heute am 2. Tag geht es mal ein wenig von der Küste weg in die Pyrenäen, allerdings egal wo wir hier sind es ist Februar und es ist Winter. Haben wir an der Küste 10° plus sind es nach der Faustformel ( je 100 Höhenmeter minus 1°C Temperatur) d.h.  auf 1000 Meter nur noch 0°C, daher ist die Routenwahl sehr vorsichtig ausgesucht.


Der Weg führt uns gerade nach Westen, eher langweilige Straßen aber abseits immer mal was zu sehen was unsere Neugier weckt.

<<Chateau d‘ Aubiry>>

Nach einer kurzen

Besichtigung jenseits

des abgesperrten

Geländes des Chateaus

fuhren wir weiter.

Eine Runde durch Schluchten

und Berge lag vor uns, Col de Llauro mit 380m weiter nach Fourques dort weiter Richtung Saint-Michel-de-Llotes und mit einer 180° Wende mit großem Radius über Bouleternère in die gleiche Richtung dafür anderer Straße wieder zurück in Richtung Col Fourtou.

Auf halber Strecke verlassen wir die Straße um ein paar Serpentinen hinauf zur Roque Rouge zu fahren, eine alten Kirche mit schaurig schönem Friedhof die wir besuchen. Hier in den Pyrenäen gibt es einige solcher mystischen Ecken, das geht zurück bis zu den Kreuzzügen, mehrere Freimaurer Gedenksteine haben wir in den Tagen wo wir hier waren gesehen, Nachfolger oder auch nur ein Zweig des Templerordens - die berühmten Kreuzritter mit der weissen Kutte mit rotem Kreuz.



Roque Rouge

Glider, Ryna 
& Mimoto onTour
Aus gutem Grund 
lies ich 
nicht mit
mir darüber 
handeln wer von
uns dreien 
vorne fährt zumindest
nicht solange die 
Wege nicht erkundet 
waren.

Hier bleiben wir eine weile, machen unsere Fotos schauen uns um.

Später, es geht wieder zurück in den Canyon und wir fahren

zum Col Fourtou.  Da es schon um 15 Uhr war änderten wir den

Routenplan und fuhren auf verkürzter Strecke wieder Richtung Hotel. In dem kleinen Ort mit dem langen Namen Amélie-les-Bains-Palalda machten wir nochmals für 45 Minuten eine Rast, tranken unseren Milchkaffee, Orangina oder ne Cola bevor es auf direktem Weg zum Hotel ging. 

Der zweite Tag endete wie der erste - harmonisch, er war verglichen mit dem vergangen weniger Spektakulär und wohl auch der Kälte wegen ich froh endlich in der warmen Badewanne liegen zu können und mich aufweichen zu lassen.

Beim Abendessen, wir reden nur kurz über die morgige Route, was nicht bedeutete das wenig gesprochen wurde nur die Themen waren andere, Erlebnisse des Tages, gesehenes, Empfindungen, Menschen die man kennt, persönlich oder „nur“ aus dem Web, schönes, weniger schönes, manches oberflächlich manches tiefgründig über das Leben und das danach, ein Abend - Stunden wie ich sie mag und das schon seit Anfang der Reise, eine Reise mit Freunden, Menschen auf Augenhöhe mit Seele, offen.

...

-3-

Die Nacht war kurz, der zweite Film war online, früh schlafen ging nicht, also ist der tägliche Clip keine Last sondern ein abarbeiten des Erlebten, des sich noch mal bewusst machen, eine kleine Zeitreise zurück in die vergangen Stunden, um 2 Uhr war der Clip  fertig, dank schnellem Web war er nach 3 Stunden online, gegen 6 Uhr kurz mal kontrolliert und ins Reiseforum verlinkt, die meisten Zuhause schlafen noch und Armin geht wahrscheinlich gerade erst ins Bett. 


Heute war ich erster am Frühstück, Durst und Appetit lies mich schon kurz vor 9 Uhr am Milchkaffee schlürfen und ins Croissant beissen.

Kurz nach dem Aufstehen hab ich noch einen Rundkurs am MacBook getackert und ins Navi geladen.  

Es herrscht eine zufriedene Ruhe am Frühstücks-tisch.
„Depesche“ 
Languedoc-Rossillon

Heute fahren wir wie am ersten Tag die Route de Banyuls dieses mal komplett ohne Abstecher, nicht zum  Col de Molle und auch nicht zum Col de Banyules, wirklich nur die kurvige Küstenstraße bis Spanien wo sie zur Route d‘ Espagne wird, herrlich.

Wir fahren an El Port de la Selva vorbei in den Nationalpark Cap de Creus allerdings weiter nach Puig Rom was im Süden des Nationalparks liegt, Cadaqués lassen wir heute im wahrsten Sinn des Wortes links liegen.

Puig Rom streifen wir nur, wir fahren zu einer abgelegenen Bucht die sich Carrer la Roca nennt. Dort sollte eine Parkanlage liegen die Montjoi heisst allerdings als wir da ankamen empfand ich es nicht als ein besonders freundliches Plätzchen, die Anlage war geschlossen, machte auch keinen gepflegten Eindruck. Im Sommer bei 30°C im Schatten und brüllender Sonne mag das anders sein, heut hier nicht, dafür aber die Straße hier her. Ryna machte ein paar Aufnahmen mit seiner Hero 2 Cam, ich Fotos, wir drei verteilten uns ein wenig, jeder entdeckte für sich diesen flecken Erde. 30 Minuten Später waren wir wieder unterwegs, Richtung Westen.

Badia de Roses in der Ferne, rechts Puig Rom

Die KTM 
ist mein!

An Badia de Roses fahren wir vorbei wie auch an Banyoles auf eher langweilige Straßen und auf einmal in einer kurvige Waldstrecke, es fühlt sich hier an als wäre ich Zuhause im Hunsrück oder in der Eifel unterwegs und dann wieder flaches Land unverkennbar wieder Spanien.

In Olot machen wir Rast, alle Trinken wir etwas, Ryna nimmt sich ein Eis, ein Magnum... dieses Sorte gibt es seit 2 Jahren nicht mehr meint er, wir lachen und er auch noch. Dauert nicht lange und er fühlt sich merklich unwohl ...2 können immer noch lachen und Ryna wird den Tag auch überleben, ein Eis wird er auf dieser Reise keines mehr essen.

Wir fahren zum Col de Ares, hier geht es wieder nach Frankreich hinein. Mit 1500 Meter erwarteten wir hier eigentlich Minusgerade, warm ist es nicht dafür fühlen sich die plus 2° dank der Sonne an wie mindestens 4° deutlich besser als befürchtet. Dennoch ich freu mich schon auf die heisse Badewanne. Dafür ist es schön hier im Land der Templer der Hüter des Grals.

Auf schöner Straße geht es wieder deutlicher in Nähe der Meereshöhe und so wieder in Temperaturen nahe des  zweistelligen Temperatur-bereiches.

Als wir zum Ort Prats de Mollo la Preste kommen, dort über eine alte Brücke fahren die über den Fluss le Tech führt, liegt die Ortschaft voll im golden scheinenden Sonnenlicht, wie im Traum so schön.

Da wir auf dem Weg ins Hotel sind halten wir nicht an aber sicher ist, hier werden wir noch mal hinfahren, das die beiden Anderen da auch hin wollten war klar als wir das gesehen hatten, muss man nicht mehr fragen, langsam kennt man sich.


Kurz nach 17 Uhr im Hotel, die Wanne ist voll und ich liege drin. Der Rechner saugt schon die ersten Gigabytes auf die externe Festplatte während ich durchweiche. Bevor wir in den Ort fahren um dort zu Abend zu essen lasse ich die heutigen Filmclips in der Filmschnittsoftware einlesen und durchrechnen. Wenn ich heute Abend ins Zimmer komme kann ich dann ohne Zeitverlust gleich den Clip des Tages zusammen schneiden, was genau weiss ich jetzt noch gar nicht.

...

-4-

Schon der Tag Nr. 4 steht an. Hier ist noch keine Saison,wir mussten gestern etwas suchen um ein offenes Restaurant zu finden und sind bei einem italienischen Franzosen gelandet wo es leckere Pizza gab, hatte ich wirklich mal Lust darauf und die Pizza hat nicht nur gut ausgesehen sondern köstlich gemundet. 

Wir haben beschlossen einen Tag früher Heim zu fahren als ursprünglich geplant, jeder von uns hatte am kommenden Wochenende den Sonntag schon Termine und um so einer späten Heimkehr am Samstag vorzubeugen und so diesen als Ruhetag, Tag des Ankommen des Relaxen nutzen zu können sollte es nun schon am Freitag Heim gehen.

Dies war auch dem Umstand geschuldet das wir mit Blick auf der Karte „meinten“ die Highlights sind abgegrast und was nun kommt ist überwiegend Wiederholung.


Der gestrige Abend war sehr schön, als wir auf dem Heimweg waren sahen wir noch einen Vietnamesen - eine Lokal und Ryna meinte da gehen wir morgen hin, die haben Frischfleisch. Auf die Frage woher er das wisse meinte er nur: „..hier gibt es keine Streunenden Hunde und Katze“.  Wir haben wirklich keine gesehen.


Der Film „Languedoc-Roussillon 4“ war online, das Frühstück verspeist und wir bereits auf den Motorräder. Heute fuhren wir wieder Richtung Westen, das „Goldene Dorf“ vom Vortag fuhren wir an- Prats de Mollo la Preste.


Nicht wie die Tage vorher fuhren wir über die Schnellstraße sondern über die kleine Straße die durch die Ortschaften Sorede, Laroque-Des-Albères, Villelongue-Dels-Monts und Montesquieu-Des- Albères führt. Fasst wie entlang einer Weinstraße im Elsass, schöne kleine Dörfer, auch die Straßen hier entlang hat spass gemacht wenn auch es wenige Kilometer sind und doch soviel mehr als wie auf der Raser-Route.

Montag
Dienstag
Mittwoch
Sonntag
Irgendwie waren wir alle drei müde an diesem Morgen, Glider ging es die ganzen Tage sowieso nicht so gut, hat mit einer Erkältung zu kämpfen dann rollte seine Bandit nicht so wie sie sollte, davon abgesehen hatte er am Tag der Abfahrt sich auch noch einen Platten eingefangen und musste auf einem alten fasst abgefahrenen Hinterrad die Tour mit uns fahren. Jedenfalls wir waren   erst kurz unterwegs und blieben dennoch gut eine Stunde hier hocken bei heissem Milchkaffee in der Sonne relaxend.
Prats de Mollo la Preste

Kurz vorm Sonnenbrand geht es weiter, wir wagen den Weg auf den fasst 1400 Meter hohen Col de la Descargue, der war bereits Teil der Route vom Montag die wir aber Nachmittags abänderten. Von dort oben könnten wir weiter zum Col Palomère fahren der mit rund 1000 Meter sicher unkritisch wäre und dann käme man zum Col Fourtou den wir Montags tatsächlich angefahren haben.

Dieses Verbindungsstück ist allerdings laut Karte auch eine Schotterstrecke, daher ist es unwahrscheinlich das wir da weiter fahren werden, ausserdem müssen wir die Tankuhr im Auge behalten wollen wir heute wieder in Spanien tanken, daher dürfen wir uns nicht zu weit ins Französische hinein wagen.

Die Hinfahrt zum Col de la Descargue ist weniger prikelnd, wie schon in Spanien gestern liegt hier sehr viel Salz auf teilweise schattigen und nasser Strasse, das Wasser ist Schmelzwasser der Schneereste die hier noch vereinzelt herumliegen. Splitt, relativ schlechte Straßen machen nicht wirklich spass. Aber dann die letzten Kilometer hinauf zum Descargue auf der Sonnenseite des Berges schrauben wir uns in die Höhe, oben angekommen sind wir hin und weg so schön ist es. Auch die Schotterstraße macht einen soliden Eindruck, eigentlich könnte man...  wir lassen es, machen unsere Fotos geniessen die Einsamkeit und die Ruhe hier oben.

Einsamkeit, nur wir und der Erdball..
...und Rynas TRX

..alles Luft holen hat ein Ende, wir fahren irgend wann wieder so wie wir kamen ins Tal, Arles-Sur-Tech, Céret, Le Perthus rüber nach Spanien, der Ort nennt sich La Jonquera.

Viele LKWs nicht weniger Bordsteinschwalben, Autos, Menschen, Einkaufszentren und eine Tankstelle, letzteres - deshalb sind wir hier, nur deshalb. Tanken und so schnell wie wir kamen verlassen wir diesen trostlosen Commerzort wieder.

Über die kleine Straße die wir heute Morgen zu Anfang gefahren sind fahren wir auch wieder zurück, in einer der Ortschaften wird ein letzter Kaffee zu sich genommen. Ryna macht etwas früher die biege und möchte die Küste mal alleine in Nördlicher Richtung entdecken. Glider und ich geniessen noch ein wenige den Moment und fahren dann auch wieder ins Hotel.

Die Prozedur der letzten Tage wiederholt sich, Wanne, Daten einlesen, relaxen... einfach entspannen.


Heute am vorletzten Abend fahren wir

nach Collioure,  der schönste Ort hier

an der Küste.  Ein paar Aufnahmen

bei Nacht, einem Abendessen

unter Dali dass in Farbe.

Collioure
Donnerstag

-5-

Frei nach dem Moto „das Beste zum Schluss“, könnte man natürlich so einrichten wenn man sich auskennt oder kundig gemacht hat, wir hatten wohl einfach Glück mit dem heutigen Tag, wenn auch ein paar Wiederholungen dabei waren gab es doch tolle neu Dinge, unerwartete Dinge die vor uns einfach so auftauchten. - Wenn (B)Engel reisen. :-)

Film Nr. 4 war online, Frühstück hinter uns und wir auf der Straße.

Es ging wieder die Küste entlang, wieder über die Route de Banyuls hoch zum Col de Molle allerdings anders als wie am ersten Tag. Ryna war etwas verstimmt da er dachte wir fahren so wie am ersten Tag und hatte seine Cams genau falsch herum ans Bike geschraubt.

Oben am Col de Molle

findet sich eine Ruine.

Dort gibt es neben einem Aussichtspunkt auch weitere schöne Fotomotive.

Gruppenbild mit Diva. Hintergrund  Port Vendres

Getrieben von der Neugier fuhren wir dann auch zum Tour de la Madeloc hinauf, diesen Turm den man hier in der Umgebung praktisch ständig sehen kann, mit etwas mehr als 600 Höhenmeter weithin sichtbar.

Die Fahrt hinauf ist abenteuerlich

nicht nur das ein heftiger Wind

weht, dieser sehr böig einen

überraschte, mal von links mal

von rechts kommend fährt man

nach wenigen Höhenmetern auf

einem Bergkamm entlang mal

mit etwas Felsen auf einer Seite

öfters geht es aber auf beiden

Seiten steil herab und dort dann

diese Böen und als wäre das

nicht genug wechseln hier die

Serpentinen in engen Kehren

und weisen eine ordentliche

Steigung auf, etwas mulmig

wird es mir hier und da schon.

Aber es lohnt sich, hier oben ist

es großartig, eine Fernsicht

grandios und das habe ich noch

gar nicht erwähnt wir haben es

heute richtig warm, in Spanien

werden wir für dieses Jahr das

erste mal +20° Grad auf dem

Thermometer sehen können.

Windschattige Plätze sind hier oben Mangelware, wer einen hat bleibt dort.

Der Col de Banyules denn hatten wir uns am ersten Tag gemerkt, der Pass wo es  eigentlich nur über Schotter nach Spanien gehen soll, da fuhren wir nun wieder hin und nach Spanien hinein.

He Leute es war richtig warm, ich schwitzte, wie schön das mal wieder erlebt zu haben. Die Schotterstraße war eine wunderschöne neue abwechslungsreiche Strecke. Ein paar Dörfer und wir machten Rast bei einem Indianer.

Der Stand vor einer kleinen Bar und wir sassen draussen im Schatten, in der Sonne wäre es tatsächlich zu warm geworden.

Über Espolla, Rabós, Garriguella fuhren wir wieder ins Cap de Creus, El Port de la Stelva sahen wir erstmals von oben in der kleinen Bucht liegend. Eine sehr schöne Strecke eine tolle Landschaft.

Dann schauten wir etwas verdutzt, dass hätten wir hier nun nicht erwartete. Ein Benediktinerkloster, beeindruckend!

Sant Pere de Rodes

Am Strand von El Port de la Stelva schauten wir den verschiedenen Wassersportlern zu, machten unsere Fotos und fuhren nach Cadaqués. Ryna wollte da noch ein paar Film und Foto Einstellungen nachholen.

Glider und Ich beschränkten uns die Zeit aufs Fotografieren während Ryna seine Runden drehte.

Heute und in den vergangene Tag haben wir vieles gesehen, die Stimmung war einfach nur klasse. Ich muss sagen das es mit uns sehr gut harmoniert, kein böses Wort über die Tage, viel gelacht, gemeinsam gestaunt und genossen.


Ich bin mir sicher das war nicht die letzte gemeinsame Unternehmung in dieser Runde.

Einen weiteren Fotopunkt fuhren wir noch mal gezielt an. Die Tage vorher waren wir bereits dort gewesen, dies blieb bisher unerwähnt - was ich hiermit nachhole. Hier am Cap Cerbere an der Küstenstraße gelegen hatten wir schonmal gerastet und das Licht, das Meer, die Luft ....die Elemente genossen.  Hier endete unsere erste gemeinsame, erste Reise in diesem Jahr, zumindest der Teil mit dem Motorrad, die paar Kilometer ins Hotel brauchen keiner Erwähnung.


Uns allen drei

spürt man eine

Zufriedenheit

an, kein

Wehmut

das es nun

wieder nach

Hause geht, das

hätte mit einem

Tag mehr

nicht besser

werden können.

Freitag
Ende

-6-

Es endet wie es anfing, 1100km bis in die Heimat. Bei meinem Lieblings Mexikaner in Kaiserslautern / Einsiedlerhof haben wir nochmals gemeinsam gegessen, am Autobahn Rasthof Sonnenberg bei Grünstadt dann die Bandit und die Diva TRX abgeladen, ...natürlich wollte die alte Dame angeschoben werden.


....so wie es anfing hat es geendet.


Danke für die schöne Zeit!



Michael / mimoto

18.02. bis 24.02.2012

Winterflucht...


..weit weit weg wie die Zugvögel, die haben ein Gespür fürs Wetter und die richtige Richtung, wissen wann sie los müssen und wir, wir sind Sir Ryna und mein ewiger Tour- schatten Glider, beide im richtigen Leben mit dem Namen Reiner gesegnet, letzterer mit einem „a“ an zweiter Stelle. Um Verwechslungen in der Reisedepesche zu verhindern nenne ich sie mit Ihren Web-Namen Ryna, von manchen mit einem „Sir“ geadelt was irgendwie zu ihm passt und von mir übernommen wurde, ja und Glider, jener der schon seit Jahren im Sog meines jeweiligen Motorrades durch Europa gesaugt wird.


Der Vergleich mit den Zugvögeln, bei denen es bekanntlich nur ums Fressen, Vögeln, Fliegen also schlicht ums Überleben geht und bei uns..... ersetzt man das Fliegen mit dem Reisen passt es, ausser wir haben zu allem einfach immer zu wenig Zeit.


Ja die Zeit, die menschlichen Zugvögel unter eine Zeitleiste zu bekommen, gar nicht so einfach, wobei mit Glider das schon ganz gut synchron funktioniert. Sir Ryna hatte ich zu einem passenden Moment gefragt und er war nicht abgetan mit uns gemeinsam mal eine Reise zu wagen. Mit mir war der Sir ja bereits im vergangenen Jahr aufgebrochen, da hatten wir ein verlängertes Wochenende für einen Tripp ins französische Savoyen genutzt. <<Savoyen 2011>>


Anders wie bei echten Zugvögeln die für ein paar Monate in den warmen Süden verschwinden ist es bei uns Flügellosen meist so, sind wir mal weg müssen wir gleich wieder zurück und schon sind wir beim nächsten Problem, aus weit weit wird dann ein nicht so weit und nicht so warm weg.


Kurzum, wir hatten 8 gemeinsame Tage vom 18. bis 25. Februar 2012 zur Verfügung. Die Anreise war jetzt im Winter mit dem Auto und einem Anhänger angedacht, Andalusien wie 2011 konnte es es dieses mal nicht sein, maximal 1 Tag je Richtung für An- und Abreise sollen ausreichen, wäre Andalusien das Ziel wären von 8 Tagen schonmal gleich 4 Tage futsch gewesen. Das bedeutet für uns das wir in einem Radius von 1000km uns bewegen mussten.  Dies hieß entweder Ligurien, Süd- Frankreich oder die Gegend um Barcelona, letztere mit 1200km war das maximale was wir an einem Tag fahren konnten.

...

...

12 Uhr Mittag, wo ist  Süden?
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