Mal wieder die West- Alpen

...direkt zu allen Fotos: >>KLICK<<

Unverhofft kommt oft sagt man, diese Tour war zu Anfang des Jahres gar nicht von mir geplant, nach der Ostertour in Italien und Ende Mai bis nach Galizien sollte erst im August es mit Corinna ein verlängertes Wochenende in die Toskana geben, so war es noch bis Mitte Juni. Das es dann anders kam lag an Sven, meinem 2. von 3. Buben, der hatte das Pech 3 Tage vor unserem Familienurlaub im Juni eine akute Blindarmentzündung zu bekommen, so dass selbiger entfernt werden musste und er an unserem gemeinsamen Urlaub nicht teilnehmen konnte.

Das war eine sehr traurige Sache für uns alle, aber es ging nicht anders. Ich überlegte mir dann diese Alpentour wo nur er und ich ein paar Tage mit dem Motorrad zusammen sein konnten, als Ausgleich für den verpassten Urlaub mit 100%iger Papa Zuwendung. Dass kam an und trocknete die Tränen ein wenig.

Ganz alleine sollte es dann auch nicht sein, Rainer, unser Mann aus dem Odenwald,  als ich ihn fragte ob er vielleicht mitkommen wollte war er sofort mit von der Partie, sein Chef hatte auch nix dagegen, das er vom 16. bis 20. Juli 2008 mal nicht in der Firma erscheint.

Was mich angeht war dieses Jahr bisher schon ein wenig enttäuschend, die Ostertour zu Italiens Amalfiküste alleine, wie auch die Maitour nach Galizien, diese dann mit Rainer, waren alles andere als schönwetter Touren. Kalt, teilweise sogar sehr kalte und nass, ja sogar sehr nass wenn es diese Steigerung überhaupt gibt, Schlechtwetter soviel dass es für 2 Jahre reicht. Dies bewirkte bei mir eine gewisse Lustlosigkeit Motorrad zu fahren, was auch nicht so oft vorkommt, dieses mal sollte alles besser werden, zumindest wettertechnisch, Landschaftlich waren Italien und der Norden von Spanien wunderschön.

Fünf Tage hatten wir zur Verfügung, dass sind nun nicht soviele um eine echte Fernreise daraus zu machen. Es sollte kurvig, griffig, sowohl Berg und Tal schon sein, die Alpen also, liegen ja nur 4 Stunden von hier. Vogesen, Schwarzwald hängen Rainer und mir so langsam zum Halse raus außerdem langt da ein Tag für, und etwas Sitzfleisch.

Wo in die Alpen, nicht schon wieder Col du Galibier oder Col de la Bonette da kann man auch schon langsam einen Briefkaste für uns aufstellen. Weiter in den Süden sollte es auch sein aber im  Grand Canyon du Verdon waren wir auch erst letztes und vorletztes Jahr. Was haben wir den noch nicht gefahren, die Pässe Tourini und Tende vielen mir ein, dass ist es. Damit war der Wendepunkt der Tour schon mal gefunden 50km weiter Südlich ist schon das Mittelmeer, weiter runter müssen wir nicht.

 

 

 

Hier links die ungefähr gefahrene Strecke,
und unten folgende Pässe wurden gefahren:

1. Kleiner Sankt Bernhard
2. Großer Sankt Bernhard
3. Col de I'Isera
4. Col du Mont-Cenis
5. Colle delle Finestre (1/3 Schotter, wahrscheinlich für Bikes gesperrt. s.u.)
6. Bergschlucht Barre des Ecrins
7. Col d' Allos
8. Col des Champs
9. Col de Valberg
10. Col de Turini
11. Col de Brouis
12. Col de Tende (1/2 gesplittet, 1/2 Schotter)
13. Col de Larche / Col d. Maddalena
14. Col de Vars
15. Col de Agnel (..genial!..)

 

 

 

 

Tag 1, 16.07.2008

Nun war es soweit, 5:20 Uhr aufstehen was Sven erstaunlich gut schaffte, kleines Frühstück und um 6:00 Uhr war Abfahrt. Treffpunkt um 8 Uhr mit Rainer war der Autobahnrasthof Edenkoben an der A65. Den Weg dorthin ging es über das Johanneskreuz im Pfälzer Wald, ab dort entlang dem Elmtal, welches leider seit Jahren für Motorradfahrer an Feier-, Sam- und Sonntagen gesperrt ist, heute morgen also schon recht viele Kurven, dass auch daher weil wir ab Treffpunkt noch einige langweilige Autobahnkilometer fahren werden und so zumindest schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Tage bekamen.
Rainer war wie immer pünktlich, also ging es nach einem Milchkaffee auf die französische Autobahn. Strassburg, Colmar und Mühlhausen hatten wir schnell hinter uns.
Bei Bartenheim, kurz vor Basel, verließen wir die Autobahn und fuhren ein bisschen durchs Jura zum Auflockern um bei Bern wieder auf die Autobahn, dieses mal die Schweizer, zu wechseln. Unglaublich es war Juli und Rainer hatte noch keine Vignette, dieses Jahr läuft bei ihm auch anders als die bisherigen, also noch schnell eine Vignette an einer Tankstelle gekauft. 

Über die A12 und A9 ging es dann bis nach Martigny wo wir endlich die Autobahn verlassen haben und uns auf den Weg zum Großen Sankt Bernhard machten. Über den Pass nach Aosta ging es weiter zum Kleine Sankt Bernhard dem eindeutig schöneren der beiden Pässe. Vorher aber noch freute ich mich schon auf eine Eisdiele die unser gemeinsamer  Motorradfreund, Jojo, letztes Jahr angefahren hatte. Hier im Aostatal war es schon recht warm, ehrlich gesagt mit 30°C schon zu warm, aber ich will mich mal nicht beschweren, vielleicht wollte das Wetter ja nur was gutmachen bei mir, angebracht wäre es ja schon. Zu früh gefreut, angekommen an der Eisdiele mussten wir feststellen das diese geschlossen hatte, schade.
 

Also weiter zum Pass, herrlich diese Kurven, oben angekommen machten wir eine kurze Rast und tranken Cola und Milchkaffee. Mittlerweile war eine kleine Motorradgruppe, den Kennzeichen nach Briten, auch dort angekommen, als Sven und ich nach draußen gingen musste Rainer noch für kleine Königstiger, so dass nur wir beide auf Rainer's und meine Maschine zugingen. Die Biker schauten nicht schlecht als Sven absolut cool sich den Helm aufsetzte, sich auf Rainers Bandit hockte und mir zu rief: "Vader, uf gibt Gas!". Nun kam auch Rainer aus dem Lokal und das Rätsel war gelöst, was man an dem Gelächter der Briten-Biker merkte.

Es war schon später Nachmittag und allzu lange wollten wir nicht fahren, also ging es nach  Bourg-Saint-Maurice am Fuß des Kleine S. Bernhard in Richtung Val d'Isère wo wir auch die Nacht verbringen werden.

Für den Anfang war dass schon mal ein guter Anfang, was ich und auch Rainer an diesem Abend merkten war das wir Tagsüber zuwenig getrunken hatten, dass sich in einer ungewöhnlichen Müdigkeit, großem Durst und bei mir leichten Kopfschmerzen zeigte. Wir wollten es warm haben, nun haben wir es warm.

 

 

Tag 2, 17.07.2008

Von Val d'Isère ging es am nächsten Morgen um 8 Uhr gleich mal zum Col de i Iseran auf 2770 Meter hinauf. Was würde man da wohl am ehesten erwarten, Schnee, Motorradfahrer, sonstige Touristen, sicher eines bis all der genannten aber einen Marktstand mit Süsswaren wohl am wenigsten.


Auf 2770 Meter so einen Marktstand zu haben hat den Vorteil das es keinen Wettbewerb gibt, allerdings auch verdammt wenig Kunden, zumindest um diese Uhrzeit.

Jetzt ging es erstmal weiter Richtung Süden über den Col du Mont-Cenis nach Susa (I), die Stadt die nord östlich von Briancon am Fuß des Mont Orsiera (2.878m) liegt. Dieses Bergmassiv ist unter Enduristen recht gut bekannt da es einige sehr schöne alte Militärstraßen hat und über die Pässe Finestre, Assietta, bis zum Col Basset über 5 Pässe führt die alle deutlich über 2000 Meter liegen, dass bei schönem Wetter muss ein Traum sein, zumindest was die Landschaft und das Panorama angeht den diese Strassen sind teilweise übelste Schotterwege. Ob sowas das richtige für mein BMW K1200GT ist wird sich zeigen.


 

 

 

Was ich wusste war das die Auffahrt zum Colle delle Finestre im Jahr 2007 für Motorräder gesperrt war, allerdings hab ich beim googeln auch gelesen das dieses Verbot für 2008 wieder aufgehoben wurde. 
Als wir dann vor diesem Verbotsschild am Fuße des Berges standen kamen mir dann aber doch leichte Zweifel ob er wirklich wieder offiziell befahrbar war. Was meint Ihr..?  (..SUCA LIBERI..)

 

 

Das die Italiener pro Nase 1.000 € ziehen, für die Nichteinhaltung solcher Vergehen, haben wir dann auch erst oben auf dem Pass erfahren aber Gott sei dank von keinem Carabinieri sondern einem Deutschen der dort mit einem Jeep (..die dürfen natürlich da hoch..) bereits oben war. Rainer versicherte mir, wären wir erwischt worden, das er mir dir Freundschaft gekündigt hätte, dass hat er echt ernst gemeint.  

..gleich am Pass und ne Kurve im Spiegel..

Ging ganz gut da hoch, auch wenn es in den Kehren für mich nicht immer ganz einfach war. Druck auf die Fußrasten, die Knie an den Tank drücken und mit leicht schleifender Kupplung dann klappte es auch an den schwierigeren Stellen. Ab dem Pass führte dann eine geteerte Straße ins Tal nach Sestrière, die Höhen - Schotterstrecke nach Col Basset war mit einer Schranke gesperrt und dank des 1.000€ Hinweis gab es nun keinen Bedarf die zu umgehen, also ab ins Tal der Freundschaft wegen.

 

Barre des Ecrins                                                          

Von Sestrière ging es auf direktem Weg nach Briancon und von dort aus ein kurzes Stück weiter auf der N94 um nach St. Hippolyte abzubiegen. Diese Straße führt uns nun in den Nationalpark des Ecrins, eine Sackgasse auf recht schlechter Straße ca. 20km lang, landschaftlich aber eine Traum. Dort hielten wir uns dann auch ca. noch eine halbe Stunde auf und setzten ausgeruht unsere Reise nach Süden weiter fort.


 

 

 

 

    Col a' Allos

 

 

Wieder auf der N94 folgten wir der Straße bis Embrun dort genehmigten wir uns erstmal einen großen Eisbecher. Von dort fuhren wir am Stausee von Serre-Ponçon vorbei in Richtung Barcelonnette um kurz davor den letzten Pass für diesen Tag ins Visier zu nehmen, den Col a' Allos. In der Ortschaft Allos am anderen Ende des Passes, wenige Kilometer vor Colmars, fanden wir dann ein Hotel und übernachteten dort.

 

 

 

 

Tag 3, 18.07.2008

Der Morgen des 3. Tages und die Sonne glüht schon wieder ungehindert auf den Globus, zumindest auf den Teil wo wir sind. So wie es aussieht wird Rainer diesesmal keinen Grund bekommen sein wasserdichtes Ölzeug anziehen zu müssen. Mangels Platz in Rainers Rucksack  hab ich es schon seit dem gestrigen Tag auf meinem Topcase verstaut. Pünktlich um 8 Uhr ging es ins Tal bis nach Colmars einem kleinen mittelalterlichen Dorf an der D908 gelegen. Kurz nach der Dorfeinfahrt geht es in einer leichten links Kurve ganz scharf nach links ab auf den Col de Champs, ein auf den Michelinkarten unscheinbarer Pass den ich schon mit meiner alten FJR überfahren habe. Es ist mir unverständlich das dieser Pass sich auf den Karten nicht als landschaftlich schöne Strecke findet. Die Auffahrt führt anfangs durch dicht bewaltete Hänge auf einer gerade mal 2 Meter breiten Straße die alle paar Hundert Meter mit recht tiefen Wassergräben, die quer zur Fahrtrichtung liegen, durchsetzt sind. Wenn hier Wasser läuft sind diese sicherlich mit der gebotenen Vorsicht zu durchfahren sonst kann es unangenehm werden.

Col de Champs                                        

Nach dem Pass ging es dann zum Col de Valberg, nicht wirklich spektakulär aber mit grandioser Fernsicht. Von hier ging es weiter zum Col de Turini, dieser Pass ist bekannt von der Rallye Monte Carlo  und der Weg dort hin ist einfach das Beste was einem Motorradfahrer geboten werden kann. Kurven, Kurven, Kurven mit einem Gripp der seines Gleichen sucht. Wer es nicht glaubt der schaut sich mal auf einer Landkarte die Strecke von Guillaumes bis Sospel an, wer hier nicht die Fußrasten kürzer kriegt ist nicht fürs Motorradfahren.
Insgesamt ist die Strecke 120km lang und das in einer herrlichen Berglandschaft, einfach wunderbar.

 ...die westliche Auffahrt zum Col de Turini...

 

 

 

 

Leider schon vorbei, bei Sospel ging es schon wieder Richtung Norden auf die N204 nach Tende, eine kleine Stadt an der Grenze zu Italien. 99,99% der hier her fahrenden werden den Tunnel de Tende nach Italien benutzen und die Restlichen 0,01%, heute also wir, nehmen die Passstraße, Straße ist allerdings etwas übertrieben wie sich später herausstellte.

 

In Tende machten wir erstmal Rast und tranken Wasser, Cola und natürlich Milchkaffee, als ein Motorradfahrer vorbei kam und sich nochmals bedankte das wir ihm vor gut eine Stunde halfen sein Motorrad wieder aufzurichten, seine BMW R1200C. Was war geschehen, wir waren die Fußrasten gerade am kürzen, irgendwo nach oder noch vor dem Turini, als wir auf 2 Boxer auffuhren und einige Meter hinter denen dran blieben. Wie sooft schon erlebt, wurden die beiden Biker schneller, wenn andere Biker sich von hinten nähern kommt es oft zu solchen Szenen. (..Soll jetzt keine Angeberei sein aber meistens komm ich von hinten..) Schneller bedeutet dann allerdings nicht dass die dann auch sicherer weiterfahren. Der Hintere, mir vorausfahrende Biker, hatte einen soliden Fahrstiel und sein Partner, der mit dem Cruiser R1200C fuhr immer zackiger und unrunder um die Ecken, der wollte nicht überholt werden, dass war klar, als in der dritten Spitzkehre er wohl den 2ten anstelle des 1ten Ganges drin hatte und das Bike einfach ausging und er sich in nullkommanix auf den Buckel rollte und der Boxer mitten auf der Strasse lag. Rainer und ich und natürlich auch der Mitfahrer machten sofort halt, halfen dem Gestürzten auf die Beine und Hoben gemeinsam sein Motorrad auf. In etwa der gleichen Geschwindigkeit wie er gefallen war saß er auch schon wieder auf der BMW startete den Motor schaute uns mit großen Augen aus seinem rot geschwollen Gesicht an, schrie Danke und fuhr los ohne mal nachzuschauen ob sein Bike vielleicht einen Defekt hatte, zumindest der hintere rechte Blinker hing nur noch am Stromkabel. Sein Mitfahrer schüttelte nur noch den Kopf, winkte ab und fuhr hinter her. Eine Kurze aber typische Geschichte.

Auffahrt zum Col de Tende                     


 

Col de Tende, jetzt wurde es ernst. Ich muss zugeben ein wenig Respekt hatte ich vor dieser Auffahrt schon, was aber unbegründet war wie sich rausstellte, auch weil es Trocken war, wäre es Nass gewesen weiß ich nicht ob ich da hoch gekommen wäre. Die erste Hälfte der Auffahrt auf der französischen Seite ist ein gutfahrbare aber stark gesplittete mit engen Kehren versehen Auffahrt. Die 2te Hälfte besteht aus sehr lockerem groben Schotter, die Kurven dort nicht mehr ganz so eng aber dennoch schwieriger zu fahren als der untere Teil, es hat Spaß gemacht! Die Abfahrt auf der italienischen Seite ist nicht der Rede wert, wir sind nun noch bis ins Örtschen Vernante gefahren und haben dort in einem kleinen, sehr schönen, Hotel die vorletzte Nacht verbracht.

 

 

Tag 4, 19.07.2008

Was für eine Nacht, Sven der Zappelfillip, hat mit seinem gezappelt mir den Schlaf geraubt. Was bin ich müde. Sven geht es nach dem Aufstehen aber auch nicht gut, übel ist ihm und eine Bindehautentzündung der gröberen Sorte hat er auch noch im rechten Auge. Im Hotel habe wir noch Augentropfen bekommen und sind mal langsam weiter gefahren und haben Ausschau nach einer Apotheke gehalten. Nach ein paar Kilometer war dann auch eine, immer gut an dem Grünen blinkendem Kreuz zu erkennen. Der Apotheker gab uns Tropfen gegen Bindehautentzündung und Tabletten gegen Reiseübelkeit. Weiter ging es zum Col d. Maddalena wie ihn die Italiener nennen, die Franzosen nennen den gleichen Pass Col de Larche. Wie ein Häufchen elend kauerte Sven hinter mir auf der Sitzbank, an einer Ruine machten wir dann nochmals halt und Sven legte sich so wie er war in die Wiese, das machte ich mir echt Sorgen!

  Auffahrt zum Col d. Maddalena

Nach einer weil, Sven war wohl auf der Wiesen liegend etwas los geworden und fühlte sich besser, ging es weiter zum Gipfel. Schön war es dort und Sven zu meiner Überraschung wohl auf, dass merkte man auch daran das er wieder eine dicke Lippe riskierte. Von der Bindehautentzündung war auch noch kaum was zu sehen, zum Glück!

 

 

 

 

 

...Rainer am Col d. Vars.     

 

Weiter ging es zum Col de Vars, vor 2 Jahren war Rainer, damals auch noch Frank mit dabei und ich schon mal hier und fuhren nicht über den Vars weil Rainer seine Bandit nicht so richtig rund lief, aus diesem Grund verlegten wir den Tourverlauf und kamen hier nicht vorbei, diesesmal lief aber alles rund bzw. glatt.

 

 

 

 

 

 ...die letzten Meter zum Col de Angel..

 

Das Wetter war wiedermal Traumhaft, nach einer kurzen Rast ging es dann weiter nach Ville Vieille wo es rechts zum Col de Agnel, dem letzte der erwähnenswerten Pässe gelangten. Das ausgerechnet dieser, wieder in den Michelinkarten als nicht landschaftlich schöne Strecke erkennbar ist,  kann nur Absicht sein um Touristen davon fern zu halten. Ein Traum von einer Landschaft und Straße die dank der gerade laufenden Tour de Franc neu geteert, gekehrt, sprich in bestem Zustand war und wir wohl gerade ein paar Stunden vor dem Prolog dort hinauf fuhren, anders kann ich mir die vielen Wohnmobile und Fahrradfans am Wegesrand nicht erklären. 

 

 

 

Der Rest des Tages ist schnell erzählt, wieder in Italien machten wir uns auf kürzestem Weg zur Autobahn wo wir Richtung norden an Turin vorbei fuhren. Eigentlich wäre ich mit Rainer noch gerne  ins Gran Paradiso auf den Col d. Nivolet gefahren aber es kündigte sich ein Wetterwechsel hier in Italien an, viel Dunst um so höher man kam, so macht der Nivolet keine Freude, so meinte dann auch Rainer -dann ein anderes mal. Weiter ging es nach Aosta, dort in einem kleinen Hotel verbrachten wir die letzte Nacht und ich spendiert Sven mal, nicht ganz uneigennützig, ein eigenes Zimmer, endlich mal durchschlafen. (..Bilder vom Nivolet aus dem Jahr 2007 findet wer mag links unter: "Edelweißtrophäe 2007"..) 

 

 

 

Tag 5, 20.07.2008

Die Heimreise stand an. Sven wollte den Mont Blanc sehen, also fuhren wir unten drunter durch nach Chamonix, 22€ pro Bike kostet die Tunneldurchfahrt, eine Freundschaft muss sowas aushalten. Von dort ging es über Genf, ausschließlich über die Autobahn, nach Hause wo wir gegen 18 Uhr ankamen, auch Rainer meldete sich kurz darauf das er heil Zuhause war.

 

 

...zu allen Fotos: >>KLICK<<

 

Danke fürs lesen,

TheMimoto