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Der Tag nach Santi, nach Multimoto und unserer ersten echten Offroad Einlage. Ich muss gestehen Andorra hat mich ein wenig überrascht im positiven Sinne, sicher hat auch dazu geführt das heuer an diesem Morgen dem 15. September die Hauptstrasse die vor unserem Hotel vorbei führte ab 11 Uhr gesperrt wurde, was für ein Aufwand nur weil ich heute meinen Geburtstag habe, ist natürlich quatsch nicht wegen mir, es handelte sich wohl um so eine Art „Ruhetag“ für die Andorrianer die wohl nach dem Sommer Sturm der Tank Touristen nun genau in der Mitte des Septembers, kurz vor der Erstürmung der Wintersportler steht, so will man wohl ein wenige Ruhe in das Land, die Natur und die Köpfe der Menschen bringen. Der wahre Grund kann aber auch ein ganz anderer sein.


Ein bisschen spooten müssen wir uns nun schon, um fünf vor 11 Uhr sind wir erst aus der Ausfahrt unserm kleinen Hotel gekommen. Mir geht der gestrige Tag nicht aus dem Kopf, ein Wahnsinn was für ein Erlebnis dass war. Nach dem Museum hatte Santi noch etwas Zeit und trank noch ein Bier mit uns um sich dann zu verabschieden. Was für ein sympathischer Mensch,  zwei Stunden die wir wohl nie vergessen werden und eventuell das erste und letzte Mal das man sich traf und dann gleich so eine Abenteuer „überstehen“ durfte. 


Der gestrige Abend verbrachten André und ich noch in einer kleinen Pizzeria an einem Straßenkreisel, das Lokal hatte große Fenster und als es dunkel war und wir in dem Licht gefluteten Raum sassen und quatschten erinnert die Szene an ein Gemälde von Edward Hopper „Nighthawks“, viel mehr waren wir auch nicht und auf der Straße war auch toten Stille.


Wir sind nun schon den 12. Tag unterwegs, etwas mehr als Halbzeit und wir haben die Reise durchaus in den Knochen, nicht als Last im negativen Sinne sondern eher wie aufgeputscht von Eindrücken die es noch zu verarbeiten gilt. Das wird mir jetzt gerade wieder richtig klar als ich die Reise verarbeite, die Filme schneide, versuche die Texte zu formen, die Bilder sehe, sortiere, auswähle, diese Reise wird noch lange nachwirken.


Die Abende sind bisher eher selten lang gewesen und auch heute geht es schon früh und zufrieden auf die Zimmer. Ich schlafe schnell und wie ein Murmeltier. 


In der Nacht werde ich dann von einem heftigen Knall geweckt, der Regen der nun schon seit Tagen angekündigt wird, aber irgendwie uns den Tag nicht vermiesen wollte ist nun da, leider, es regnet und das Geräusch war ein kurzes aber heftiges Berggewitter, ich brauche einige Zeit bis ich mich von dem Schreck zu erholen und um wieder einzuschlafen.


Als wir nun Andorra del Vette, die Hauptstadt, hinter uns haben fahren wir weiter Richtung Pal, einem kleinen aber schönen Bergdorf in den Höhen der Andorranischen Bergwelt, dass natürlich unterm blauem Himmel und trockener Straße, die Sonne hat noch soviel Kraft das sie das Land so schnell aufheizt das nur noch ein paar kleine Pfützen hier und da an das Unwetter der letzten Nacht erninnern. Insgesamt sind es bis zum Puerto del Cabús, der Pass wo wir Andorra nach Spanien verlassen, gut und gerne 25km.


Andorra ist viel größer als man auf der Karte vermuten würde und es ist wunderschön wie ich erst jetzt begreife, Andorra hat es geschafft mich zu verzaubern und es mit anderen Augen zu sehen, das gilt aber auch für Spanien welches wir gerade dann erreichen als der Teer aufhört und der Schotter anfängt.


Mal schauen wo wir heute Abend ankommen werden, ich bin gespannt und habe keinen blassen Schimmer wo das sein wird - soviel zum Thema „Planung“ Max ;-).


Jetzt gehts erstmal bis Tirvia, irgendwo links von Andorra.


Viel Spass mit Teil 7. der Reise Trans Pyrenäa 2013

7.Teil  The Day After - Andorra

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TP8_Serra_Estanyels.html
TP6_Andorra_Track.html