Zurück Startseite

http://www.mikemoto.de/Mikemoto_3/Enduro_690_r.html

1.Teil  Port le Leucate nach Argelès-sur-Mer

Startseite.html

Wir kamen am späten Nachmittag des 10. September in Port le Leucate in der Nähe von Perpignan an. Unser eigentliches Ziel, bevor das Abenteuer startete, die Pyrenäen vom Osten am Mittelmeer bis zum Westen am Atlantik größtenteils über Schotterwege zu durchqueren, mussten wir, obwohl gerade mal 70 km von Leucate entfernt, für diese Nacht abhaken, der Grund - das Auberge de Roua hatte heute kein Zimmer für uns frei. Daher war unser Plan soweit wie möglich fahren und an einem schönen Platz den Anker werfen, somit war ein Hafen sicher nicht die schlechteste Idee um die Autobahn zu verlassen.


Ich erinnerte mich an den Februar diesen Jahres als ich mit André hier schonmal entlang gefahren bin, damals mit dem Auto und die KTM‘s auf dem Anhänger, als er mir erzählte das er in Leucate in seiner Kindheit, also vor ewigen Zeiten, mit seinen Eltern im Urlaub zum Surfen war. Das hier ein Surfparadies sein muss glaubte ich sofort denn ein stetiger Nord Westwind, der Mistral, versuchte uns schon längere Zeit von der Straße zu fegen. Also Blinker gesetzt und runter von der Autobahn nach Port le Leucate.


Herrlich auch wenn es wie eine Retorten Hafenstadt wirkte gefällt es mir hier auf anhieb. Ein einfaches Hotel direkt am Wasser. Modern Venedig fällt mir ein als ich vom Balkon herunter schaue, 2. stockige Apartmenthäuser und jedes hat ein paar Boote vor oder hinter der Haustür, kommt halt darauf an von welcher Seite man schaut.    

Die Route bis Port le Leucate (F) mit 532 km von Castellaro (I) in einem Rutsch, geht auch mit der 690(e)r

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Ich geniesse den Anblick der sich mir bietet, lausche den im Wind schlagenden Seilen an den Masten der Segelboote und bin in Gedanken nun in meiner Kindheit als ich mit meinen Eltern in Süd Frankreich in Sainte Maxime war, mit geschlossenen Augen kommen viele schöne Erinnerungen hoch, genauso hörte es sich dort am Hafen an.


Was sich mir mit geöffneten Augen bietet ist auch sehr faszinierend.

Wir schlendern nicht viel später durch den Hafenort auf der Suche nach einem Fischrestaurant welches die Madame von der Rezeption empfohlen hat und werden auch bald fündig, es erweist sich als Griff in die Goldkiste. Nun sind wir schon 7 Tage unterwegs und haben nur gute Tage, verstehen uns prächtig, was mir wirklich wie ein Wunder vorkommt ich gehöre selber eben nicht zu den Kollegen die über mehrere Tage sich zurück nehmen können und habe ne Menge Ecken und Kanten aber André scheint genau Phasen versetzt zu sein, bin ich grantig bleibt er lässig, ist er ruhig werde ich aufmerksam. Wo ich schwächen habe ist er stark und wo er schwach ist kann er von Glück reden das ich dabei bin.   


Der Abend war sehr schön, beim anschließenden Verdauungsspaziergang kamen wir noch an einer Softeis Station vorbei und obwohl ich bis hinter die Ohren satt war konnte ich nicht widerstehen und investierte 5€ in einen etwa halben Liter Eimer übervoll mit Vanillegeschmack - es gibt Dinge da kann ich einfach nicht nein sagen. Mit unterkühltem Magen ging es schon bald in die Falle. 

Bouillabaisse ... die war lecker!

Am nächsten Morgen wieder auf normaler Temperatur angekommen, wie immer bei bestem Wetter, ging es weiter nach Argelès-sur-Mer zum Hotel Auberge Roua wo wir die kommenden beiden Tag verbringen werden um endlich  unsere Trans Pyrenäenreise offiziell zu beginnen.


Wie und was da genau lief seht Ihr im Film...

2

TP2__Banyuls.html