Navigation & GPS Routen (Erstellt von MiMoto am 05.02.2010 Überarbeitet: ##.##.####)
|
Unter Navigation versteht man die
"Steuermannskunst" zu Wasser, zu Land und in der Luft. Eine kurze Geschichte zur Navigation: Als Papst Urbans II. 1095 in Clermont zur Befreiung Jerusalems und des „Heiligen Landes“ aus der Hand der Muslime aufforderte, war den damaligen Kreuzritter der Plan und das Ziel bekannt, aber kaum einer wusste wo dieses Heilige Land zu finden war und auf die Frage wie man dahin komme lautete die Antwort: "Reise solange bis man Italienisch spricht, dann Reise weiter bis man etwas anders spricht!". Nun ja, kaum zu glauben aber sie kamen an, leider. Vor dem GPS Zeitalter waren die Mittel die man hatte um sein Ziel zu erreichen Karte, Kompass, Instinkt und in der Neuzeit Straßenschilder. Auf den Instinkt legen wir Männer besonderen Wert und geben es nie zu wenn uns dieser fehlt, denn eine weitere Variante den Weg zu finden ist es sich bei Passanten am Wegesrand durchzufragen und somit zuzugeben das man nicht mehr weiter weiß. Da Fragen bei uns Männern ja nicht in betracht kommt, da es einer Kapitulation gleich kommt, haben besonders Schlaue der Gattung "Mann" das GPS (Global Positioning System) erfunden und dabei keinen Aufwand und mühen gescheut. Was für ein Milliarden Geschäft, der wirkliche Grund des GPS ist im Militärischen zu suchen, der Krieg ist auch hier aller Dinge Vater. Bevor es zum Navigieren geht sollte man wissen was das Ziel ist bzw. wie man dabei vorgeht und was dabei bedacht werden sollte, wenn noch nicht geschehen empfehle ich den Menüpunkt Planung noch zu lesen.
Mehr als eine passende Karte braucht es nicht um Straßen, Städte, Berge, Gipfel, Landschaften zu erreiche. Das war damals so und ist auch heute in der GPS Zeit so. Wer mit dem Motorrad reist und knapp bei Kasse ist wird mit der richtigen Karte jedes Ziel erreichen wie der der mit einem GPS Empfänger unterwegs ist.
Der große Unterschied zwischen Karte
und GPS Empfänger liegt darin das die Karte einem nicht automatisch zeigt wo man sich
aktuell befindet, man muss sich über ihr erst einen Überblick verschaffen, was immer etwas
Zeit kostet. Auf einem Parkplatz wenn man die Karte ausbreitet ist dies noch
recht einfach, während der Fahrt mit der gefalteten Karte im Kartenfach des
Tankrucksackes ist es dann nicht mehr ganz so einfach. Um den Überblick nicht zu
verlieren bedarf es häufigen kurzen Blickes auf die Karte und das während der
Fahrt, das dies nicht ganz so ungefährlich ist leuchtet sicher jedem ein.
Navigation Auto versus Motorrad
Wohl die meisten haben mit
Navigationsgeräten in Autos die ersten Erfahrungen gemacht. Das Arbeitsprinzip
der fix im Auto verbauten Geräte ist prinzipiell gleich der Geräte die am
Motorrad zum Einsatz kommen. Durch die umfangreicheren Routenanforderungen beim Motorradreisen sind besondere Anforderungen an die Software eines Motorrad Navigationsgerät gestellt und ganz wichtig der Nutzer sollte sich vor der ersten Reise mit seinem neuen Navigationsgerät ausführlich damit befassen und auch mehrere Touren in seiner näheren Umgebung planen und auch abfahren. Dabei sollte man ganz bewusst die eigene Route auch mal kreuzen, z.B. eine 8 Fahren, nicht jedes Gerät bekommt das ohne murren hin. Die Geräte habe so ihre Eigenheiten und es ist von Vorteil man kennt sie vor der großen Reise als wenn sie bei der großen Reise auftauchen.
Grundsätzlich können diese anspruchsvollen Touren mit mehreren Zwischenzielen
am Gerät selber festgelegt werden, aber dies ist sehr umständlich und
zeitaufwendig. Daher gibt es für alle mir bekannten Geräte auch Software für den PC
wo sehr einfach, aber auch mit Tücken, diese Routen gesetzt werden können.
Neue Begriffe der GPS Navigation
Wie bei allen Spielzeugen dieser Welt
entsteht bei deren massenweise Verbreitung selbiger auch neu Begriff. Die die
man als Anwender kennen muss sind: Wegpunkt, Track und Route.
Jeder dieser Begriffe steht für einen digitalen Datensatz, eine genormte
Sammlung an Daten.
Zwei Arten von Wegpunkten gibt es, die fest in den
Kartensatz einprogrammierten Wegpunkten wie: Tankstellen, Bahnhöfe, Parklätze
und viele mehr sind es die selbst eingetragen Wegpunkte
Die Route, an sich auch nur / mindestens 2
Wegpunkte, Punkt A mit eindeutigen Koordinaten und Punkt B mit eindeutigen
Koordinaten. Zusätzlich stehen dabei Berechnungskritierien z.B. ohne/mit Autobahn,
ohne/mit Mautstrecke, keine/mit Schotter, bevorzuge Hauptstrassen, meide Nebenstrassen usw.
Der Track, aus dem Englischen
to track was Rückverfolgung heißt ist was ganz feines und soweit
mir bekannt nur bei den Marken Motorradnavigationsgeräten enthalten. Im PKW gibt es dies
nicht, zumindest nicht für den Fahrer zugänglich. Die bei einer Fahrt automatisch geschriebenen Datensätze können in die tausende gehen, je nach Einstellung im Navigationsgerät. Man sollte bei allen Vorteilen auch darüber nachdenken das diese Daten bei einem Unfall auch als Beweismittel dienen können was dann als Nachteil oder durchaus auch als Vorteil für einen selber sein kann. Ich nutze die Trackaufzeichung immer, allerdings habe ich einen recht hohen Intervall eingestellt nur alle 500 Meter lasse ich einen Trackpunkt aufschreiben, dies reduziert deutlich die Datenmenge, mittelt die Geschwindigkeit zwischen den Trackpunkten (..250 Meter mit 100km/h und 250 Meter mit 50km/h ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 75km/h ..) Auch größere Intervalle von z.B. 2 Kilometer reichen vollkommen aus um eine gefahrene Strecke jederzeit wieder zu finden - das gilt aber nur für das Straßenrouting. Hier mal eine Trackaufzeichung nach dem herunterladen vom Navigationsgerät auf den PC, die Einstellung des Trackintervalls war in diesem Beispiel "automatisch" gesetzt. Ablaufschema beim erstellen einer Route, zum Vergrößern anklicken:
Baustelle! Der Beitrag wird in den kommenden Wochen fertig gestellt. --------------------------
Gruß
|