Trans-Italien-2017 André & Mimoto onTour

onTour_Trans-Italien-2017-1.html
onTour_Trans-Italien-2017-3.html
onTour_Trans-Italien-2017-4.html
onTour_Trans-Italien-2017-5.html
onTour_Trans-Italien-2017-6.html
onTour_Trans-Italien-2017-7.html
onTour_Trans-Italien-2017-8.html
onTour_Trans-Italien-2017-9.html
onTour_Trans-Italien-2017-10.html
onTour_Trans-Italien-2017-14.html
onTour_Trans-Italien-2017-11.html
onTour_Trans-Italien-2017-12.html
onTour_Trans-Italien-2017-13.html
onTour_Trans-Italien-2017-15.html
 
 

Gestartet haben wir unsere Trans-Italien Reise am 28.05.2017 im Anschluss unseres

diesjährigen CHF Reiseforums Treffen.
Ziel des ersten Tages soll die Edelweißhütte auf der Edelweißspitz an

der Großglockner Hochalpenstraße sein. Dort wurde ein Chalet und ein

Komfortzimmer gebucht, wer von uns welches Zimmer bekommt

werden wir sehen wenn wir dort sind.

Insgeheim hoffe ich natürlich auf eine Nacht in der Hütte, mal

schauen was das Schicksal für mich bereit hält.


Das wichtigste bei einer Motorradreise ist mir gutes Wetter, trocken

und am Besten nicht zu heiss. Trocken ist das allerwichtigste und

da ich keinen Tritt vor das Haus mache ohne vorher auf die Wetter.app

zu schauen, wusste ich die Prognosse für mindestens die kommenden

7 Tage ist genial, vielleicht ein bisschen zu heiss aber trocken und

viel Sonne.


Heiss mag ich auch nicht und deshalb hatte ich Weichei (-weil kälte

mag ich ja auch nicht) Daheim schon seit gut 3 Jahren eine

Kühlweste liegen.


Kühlweste, ja genau, gekauft hab ich sie mir bereits vor der

Trans-Trinitas, allerdings passe ich da erst seit diesem Jahr hinein,

lächerliche 20kg musste ich dafür ausatmen, funktionieren tut die

Weste genial simple über Verdunstung. Man gießt morgens 1/2 Liter

Leitungswasser in eine Gummiöffnung das sich in der Jacke in

einem Fliess verteilt, durch die Körper und Umgebungswärme

verdunstet das Wasser, durch die Verdunstung entsteht

Verdunstungskälte, diese kühlt merklich den Oberkörper.

Dank an @Sir Ryna für diesen genialen Tipp!


Bin diesesmal nur sommerlich gekleidet, für den Fall das es mal kalt

wird hab ich lediglich ein langärmliges Enduro Windstoperhemd das

Innen frottiert ist und für harte Tage lediglich die Regenjacke dabei,

die auch bei Kälte ordendlich hilft und natürlich dicke Handschuhe

im Rucksack.

Den luftigen Sommeranzug hab ich letztes Jahr von Corinna zum

Geburtstag geschenkt bekommen, hat zwar keine Protektoren

dafür ist er aber schön bunt, passive Sicherheit liegt also hier

primär beim Gesehen werden weniger bei wohlmöglichen

Stürzen.


Nach einem Styling Tipp von Steph hab ich noch eine neue

Protektorenweste Zuhause liegen, dafür muss ich nur noch

5 kg Ausathmen (schaff ich) und dann passt die auch, sieht

doch deutlich gefälliger aus als mein letztes Modell.

Auch Dir @Steph ein Dankeschön!


Unterwegs sind André und ich dieses Jahr mit unseren neuen

KTM 690R Enduro, hatten wir schon mal wie einige wissen.

Die waren 2013 auf Rally-Style umgebaut und ich war mit

der nach 2 Jahren soweit das mir die Arme abzufallen

drohten und mein Hintern am versteinern war.

Ihr kennt diese Geschichte. Damals war ich froh die

„alte“ 690R los zu sein.


Die neuen bzw. letzten 690er sind anders, glauben

viele nicht, ist aber so. Ruhigerer Motorlauf gegenüber

dem 2013 Modell, vermutlich wegen der neuen

Doppelzündung.


Ein Umbau auf Rally kommt für mich nicht mehr in Frage.

Die 12 Liter Benzin im Heck und der Verbrauch

zwischen 4 und 4,8 Liter, meist 4,5 Liter auf 100km

lassen aussreichend lange Fahrten zu. Ich hab über KTM

Powerparts diese gummierten Lenkeraufnahmen gekauft und es

funktioniert. André hat diese nicht montiert und beim Motorrad

tauschen kam klar rüber das die Frequenz der Vibrationen an den

Lenkerenden zwar ungefähr gleich sind aber die Amplitude,

der Ausschlag, deutlich geringer mit den gummierten sein muss,

den Unterschied merkt man deutlich sobald man hart beschleunigt.

Es zeigte auch seine Wirkung, bereits am ersten Abend meldete André erste  Gelenkprobleme (Hand, Ellebogen, Oberarm), die hatte  ich bei der alten

690R „ohne“ auch immer, heute ist dass für mich Vergangenheit.


Andere Sitzbänke haben wir uns auch gegönnt, ich original Kahedo André Touratech, letztere sind auch vom Hersteller Kahedo haben aber einen anderen Bezug. Wir beide sind uns einig das die original Kahedo bequemer sind, dennoch Abends nach langer Fahrt zwickt es uns beide am Hintern aber kein Vergleich zum Rally Umbau, alles noch im erträglichen und üblichen Rahmen.


Die Reise,

bei bestem Wetter verlassen wir nach dem Verabschiedungsritual der Forumskollegen/innen den bayrischen Wald und machen uns auf den Weg nach Süden. Die Route kann man oben an der Karte in etwa erkennen, wer es detaillierter haben möchte muss noch etwas warten, ich werde unsere Tracks am Ende des Reiseberichtes noch verlinken. 


Wir fahren durch wunderschöne Landschaften, möglichst auf kleinen Straßen und kommen gut voran. Heute am Sonntag sehen wir eine Menge MotoBiker, viele kommen uns entgegen und sind wohl nach dem langen CHF Wochenende auf dem Heimweg. Heute sehen wir vermutlich 80% aller Biker der kommenden 12 Tage, in Italien haben wir kaum welche getroffen mit Ausnahen an manchen Hotspots.


Am Zeller See machen wir einen kurzen Tripp hinauf entlang einer kleinen Bergstraße wo ich den Copter das erstemal starten werde und Aufnahmen vom Zeller See und seiner Umgebung mache.


Danach nach kurzer weiterer Fahrt, so gegen 18 Uhr kommen wir oben auf der Edelweißspitz an, eine gigantische Aussicht wartet auf uns. Wir haben das nun schon häufiger gesehen aber es fasziniert uns immer wieder, heute setzen wir noch einen oben drauf und werden hier übernachten.


Die Idee dazu kam mir vor gut einer Woche, die Entfernung von Lohberg hierher passte so gerade zu unserem Vorhaben -lieber weniger als mehr Kilometer- und habe einfach über die Webseite des Edelweißspitz hier eine Übernachtungsanfrage gestartet, die mir eine Charlet (Hütte) und ein Komfortzimmer bestätigte. Diese Nachricht beflügelte selbst André und das will was heissen.


Hier angekommen mussten wir uns anhören das der Wirt wohl einen Belegungsfehler  machte, nur ein kleines Zimmer mit Klo am Ende des Ganges und Dusche im Keller und eben das Charlet stand zur Verfügung.

André der mir zuvorkam meinte: „lass uns losen“ und hatte die Münze schon in der Hand. „Zahl“ rief ich und wie in Zeitlupe drehte die 1 Euromünze sich zu Boden wo sie nach kurzer Unruhe uns die 1 zeigte. Na geht doch, war ja auch schliesslich meine Idee.

Die kommenden Tage durfte André immer als erster den Zimmerschlüssel wählen den er wollte und hatte immer ein gutes Händchen dabei - für mich zumindest.


Eigentlich ist es mir egal gewesen aber irgendwie doch nicht, erstens hatte ich auf dieses Wetter gehofft, gar schon gebetet und zweitens hatte ich ja  auch das große Kamera Gedeck dabei, wollte ne kleine Fotosafari in die Nacht hinein machen und das ging nur in der Hütte so gut mit der Bank vorm Haus.


Es wurde eine lange Nacht, bloss barfuss mit FlippFlops ist nicht die beste Idee auf 2.500 Meter herum zu laufen, es dauerte Stunden bis die Füsse nochmal warm waren.



Zu den Fotos vom Tag und der Nacht auf weiter klicken.

Start der Reise war Lohberg im bayrischen Wald (2)

Blick vom Stockbett

Meine Hütte

Mein Nachbar Charlet, für 4 Personen aber belegt.

  1. (c)Mimoto onTour 2017 / www.mikemoto.de

onTour_Trans-Italien-2017-1.html
onTour_Trans-Italien-2017-3.html