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Savoyen 2015

5 waren wir, aus unserem Reiseforum, die sich aufmachten Frankreich einen weiteren Besuch abzuhalten, genauer, südlich des Genfer Sees fuhren wir ins wunderschöne Hochsavoyen. 

5 Tage, vom Donnerstag bis Montag, ging und verging die Zeit viel zu schnell.

Rund 2.000km, 2 Platten, 1 Reifen, 2 Löcher, 4 Vulkanisationsstreifen,  5 Gaspatronen, 4 Wohnwagen,  3 Hotels, ca. 3000 Kaffeepausen, etwa soviel Fotopausen, 0 Unfälle, soweit die Kurzform.

Eigentlich sollte, wenn es nach mir alleine ginge, diese Reise bereits vor 2 Wochen stattfinden, wurde wegen Terminüberschneidungen in dieser Konstellation (siehe oben, v.r.n.l. Alain Delon, Michael Tornante, Marc Sammi, Rainer Glider, Michael Mimoto) erst in der vergangenen Woche möglich, daher auch der kürzlich,  kurz entschlossene, Kurztripp in die >>Vogesen<<, zwecks die kurze Zeitspanne kurzweilig, in anderer Konstellation, mit andere Kurzen, zu überbrücken.

Diesmal Treffpunkt war, wie häufig wenn es in den Süden geht, Lauterbourg wo ich auf Sammi, jener alles andere als kurz und den Glider traf.

Kurzes Frühstück und schon ging es auf zum 2. Treffpunkt dem Ballon de Alsace, um nicht zuviel Zeit zu verlieren fuhren wir erstmal Autobahn bis kurz hinter Strasbourg wo wir Richtung Ville die Autobahn verliessen, nach Ville war klar jetzt erst mal Kurven. Logisch das der kurze Col de Fouchy auf dem Programm stand, erfreulicherweise nun deutlich weniger gesplittete als wie noch vor gut 2 Wochen, man konnte schon wieder am Gaszug ziehen und die engen Kurven geniessen.


Den kompletten Routenverlauf der 5 Tage gibts hier gleichmal als Download: Savoyen-2015-5MeNonTour.GDB  ..so spare ich mir den kompletten Routenverlauf zunennen.


Pünktlich waren „wir“ am Treffpunkt, Alen und Michael Tornante nicht, die beiden meldeten per Kurznachricht eine 45 Minütigen Verspätung an, Grand Ballon ist halt nicht Ballon de Alsace, kann ja mal passieren.

Nach dem Eintreffen machte dann Alen gleich mal einen auf Dompteur, ein echter Tiger.


Wir lagen so gut in der Zeit das für das ein oder andere Blümchen auch noch zeit hatten. Sankt Ursanne war Ziel des heutigen Tages.

Für den ersten Abend hatte Michael Tornante die Zimmersuche übernommen. Die Überraschung war groß als klar war das wir heute wohl campen werden, gleich vorweg, das war mein schönstes Camping mit Gemeinschaftsdusche und Sammelklo, es war auch das erste mal Camping für mich.


Dafür muss man auch sagen war es mit 82€ pro Nase incl. Frühstück richtig teuer, was will man mehr. 


Hand aufs Herz, ganz ehrlich, war alles ok (!), ich wie die andern haben gut geschlafen , alles war sauber und irgendwie war es ja auch ganz lustig dieses kleine Missgeschick. 

Ballon ist  Ballon

Ich vermute ja das Michael Tornante uns nur langsam an Rumänien und die TransRumänia heranführen will.

Das Frühstück an der frischen Luft , dem Sonnenschein , war reichlich und der Kaffee schmeckte, dank dem Smutje in der Kantine - gelernt hat er das bei der Schweizer Kriegsmarine, sagt er.

Auf den Resten eines Wohnwagens gefunden:
...für Anspruch.
Wie haben wir uns doch verändert.

Die 1000 Meter bis ins Zentrum von Sankt Ursanne war mir zu weit, also fuhren wir mit den Bikes ohne Gepäck ins Städtchen wo gerade, für das am kommenden WE die Umbauarbeiten zum Mittelalterfest stattfanden. Ein Bier pro Nase war drin um ohne Sorgen die paar Meter mit dem Motorrad wieder zurück zufahren.

So im Pappkarton schlafen hat schon was, ich kann es gar nicht glauben. Das ist mal wieder so ne Tour wo man ihn Jahren noch drüber lachen kann.

Größten Teils geht es heute übers französische Jura, meist recht gerader Strecke in den Süden, bemerkenswert, sobald unser Schweizer Alen seine Heimat hinter sich hat zieht er am Kabel als gäbe es kein Morgen mehr. Böse Zungen behaupten ja immer die Schweizer würden nur im Europäischen Ausland die Sau machen, heute weiss ist das ist ein befreiender Aufschrei, die stehen unter Dauerbewachung und Strafen, wissen wir ja, sind horrend und Geschwindigkeitsübertretungen werden mit echten Verbrechen gleich gestellt.

Die  Kehrseite ist - die Unfallzahlen gehen deutlich zurück.   

Bei Saint Claude gibts die erste richtige Pause, nun gehts rüber nach Gex und direkt durch Genf, ab und an hatte ich schon Glück und kam flott durch Genf hindurch, heute aber nicht, Teilweise war die Route entlang des Sees gesperrt und die Verkehrsdichte hatte ausgerechnet heute ordentlich zugelegt, naja man spart zwar ne Menge Kilometer aber heute wären der Umweg wohl das kleinere Übel gewesen.

Belohnt wurden wir bereits vor Gex mit einem tollen Blick auf den Mont Blanc, der sollte sich heute noch ein paar mal zeigen.


Was nach Genf kam waren Kurven, Kurven, Kurven. 

Den 2. Abend verbrachten wir bei >>Madame KTÄmmmm<<, das Hotel L‘Alpage in Le Grand-Bornand - ist einfach klasse. 75€ incl. Frühstück und Abendessen pro Nase hat sie mir für uns 5 Angeboten und das Abendessen ist einfach nur viel und lecker. Von dort sind auch die Skizzen mit den Kühen, liebevoll eingerichtetes Haus was von der Besitzerin und ihrem Mann perfekt geleitet wird. Kann ich / wir jedem wärmstens Empfehlen.


Zur Einstimmung aufs Abendessen, die Stimmung ist wie‘s aussieht. Über die App von Booking.com suchen wir 5 dann schonmal für den kommenden Abend ein Hotel, irgendwo hinter dem Col de Madeleine  soll es sein, in Saint Francois-Longchamp schlagen wir zu.

Hätt‘ man mehr Zeit würde man hier glatt noch ein Tag bleiben und ein paar Runden ohne Gepäck fahren. Haben wir aber nicht, es geht weiter in den Süden, zum Alpenflugplatz >Courchevel<. Der Weg dahin geht über den Col du Pre wo wir ne längere Pause einhalten. Heute macht uns die Hitze etwas zu schaffen, hier gehts noch.

Pausen machen wir tatsächlich reichlich, die Tagesetappen liegen um die 280km, Fotopausen unterbrechen auch immer mal die Fahrt, bin mir bei der Truppe nicht ganz so sicher ob ihnen das nicht zu viel ist mit dem Anhalten, solange keine Transparente gezeigt und Tomaten geworfen werden zieh ich das schön durch. Dafür gibt es aber auch viele schöne Straßen mit Kurven bis zum Abwinken, manche Straße war auch für DIE Jungs auch neu.


Am Abend erreichen wir den Madeleine, die Auffahrt vom Osten her, hab glatt vergessen wie schöne die doch ist, viele Wechselkurven, guter Belag, wenig Split. Da ich die ganze Zeit Filme fahren die Leute auch häufig vorne und ich hinten oder mitten drin, so hat jeder mal die Möglichkeit nach eigenem Gusto anzugasen, langsam - langsam sind wir nie. Tolle Truppe!

Das Hotel erweist sich als das 2. Beste  der Tour - gegen Madame KTÄmmm hat keiner ne Chance und ein Vergleich zum Karton der ersten Nacht hinkt sowieso, nicht falsch verstehen, das Hotel ist ok! VVF Villages Hotel

 

Leider ist es der letzte Abend mit Marc Sammi, der muss aus Familiären Gründen Morgen Abend bereits Zuhause sein. Ich bin heute total platt und geh vor allen anderen in die Kiste, vermute aber die anderen folgten wohl bald.

Da fährt er schon, 700km liegen vor ihm, in der Schweiz wird er 2x geblitzt, einmal von vorne und einmal von hinten.


Hat Spass gemacht und hat prima gepasst!

Freu mich auf eine Fortsetzung! :-)

Wir fahren kurz darauf auch los, über den Col Chaussy zur Montvernier Serpentinen Straße, heute ist wohl Fahrradtag, bereits hier treffen wir auf in die hunderte Radfahrern, jeder fährt heute wohl in Frankreich Rad, das es wohl ein paar 1000 sind die wir heute überholen halte ich für nicht übertrieben.



Bei der ersten Rast, 2 Flaschen.  (Hallo, da steht ganz klar 2 Flaschen und nicht 4! )

Wie am vor-Vorabend haben wir für heute schon ein Hotel bei Annecy gebucht, leider erfahren wir vor Ort erst das deren Restaurant heute geschlossen ist, in der näheren Umgebung gibt es auch keine Essmöglichkeit, klasse. Also duschen und wie die Franzosen in kurzer Hose, Halbschuhen, halt Freizeitkleidung mit den Bikes ab in die Stadt.


Dummerweise hab ich das Navi im Zimmer, Michael Tornante der die Führung übernimmt ist noch voll in der Lernkurve mit seinem Garmin, so das ich mal das iPhone aktiviere und siehe da, das 6er passt in die Garmin Montana Halterung als wäre es dafür gemacht. Das funktioniert astrein, böse Zungen könnten jetzt behaupten die Garminentwickler trauen ihren eigenen Produkten nicht und haben als Backuplösung immer ihr 6er iPhone dabei. Aber so sind wir ja nicht. ;-)


Einen richtig guten Italiener haben wir so gefunden, haben einen schönen Abend und lassen diesen vor unserem Hotel nochmal ausklingen, ich rauche mit Michael noch einen Zigarillo der mir in der Nacht einen ordentlichen Dünnpfiff verschafft, was für ein Graut, ich wollte es ja nicht anders.


Der nächste Tag, es geht ihn Riesen Bogen um Genf nach Gex, ähnlich übers Jura an Basel vorbei, irgendwann fährt dann auch Alen seiner Wege und Glider und Michael machen sich auch gemeinsam auf den Weg.


Ich fahre noch ein paar Vogesen kurven, entscheide aber auch bald mich Richtung Autobahn zu verabschieden, gegen 20:30 Uhr bin ich Zuhause, mittlerweile haben alle auch ihre Ankunft gemeldet und Glider das er auf den letzten Kilometern nochmal richtig geduscht wurde, somit alles so wie immer.



Was mit den Platten, Flicken, sonstigen Teilen die ich weggelassen habe war oder ist dürft IHR mal schreiben.


Ich hab es schon erwähnt, war mir ne Riesen Freude mit Euch - sehr gerne wieder!!!


Film ist fertig - siehe Link unten!


Viele Grüße

Michael /mimoto

FOTO & FILM

MTour-Savoyen-2015_2.html