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Drei Tage alleine nach Schenna / Süd -Tirol:

 

Am 23. gegen 10 Uhr ging es los, von Corinna und Marlon sich zu verabschiedet war nicht so schlimm da wir uns ja bereits 2 Tage später wieder in Schenna sehen werden. Von Idar-Oberstein Richtung Pfälzer Wald zum Johanneskreuz, dort machte ich gegen 11.49 Uhr das Navi an und um 14.29 Uhr befand ich mich am Rhein bei Rhinau (..Elsass nähe Rust..) Warum ich das so genau schreibe, ganz einfach. Nach meinem Urlaub lag in der Post ein Schreiben der Verkehrsbehörde aus Idar-Oberstein das ich gegen 14.15 Uhr in der Stadt Idar-Oberstein mit 15 km zu schnell geblitzt wurde, Beweise: Frontfoto (.. ein Helm war zu sehen ..) und Zeuge - "Müller" (.."Blinder" wäre passender..) der das Nummerschild meiner FJR erkannt haben will.

Dem Zeugen würde ich gerne mal in die Augen schauen, ...zur Beweisaufnahme hatte ich schon Besuch Zuhause und dem blieb nur sich zu entschuldigen. Hier könnte man am Rechtstaat nun langsam zweifeln wenn man mal schärfer nachdenkt. Was wäre wenn ich kein Navi oder Zeugen gehabt hätte und der tatsächliche Fahrer 100 km zu schnell gefahren wäre ?

Fähre bei Rhinau

2. Beweis, das Bild wurde um 14.38 von mir geknipst , übrigens eine französische Fähre, die sparen sich die Brücke im Gegenzug kostet es nichts überzusetzen. Nach Rhinau fuhr ich in den Schwarzwald Richtung Todtnau, dabei befuhr ich die Schwarzwald Panoramastrasse über die Kandelpasshöhe. Gewitter lag in der Luft und es war dunstig, von Panorama war an diesem Tag nichts zu sehen.

Kandelpasshöhe 1204 m.ü.n.

 

Der Weg nach Todtnau führte mich am Schluchsee vorbei und später zum Alb-Stausee, von dort fuhr ich Südlich die L154 - durchs Albtal nach Albbruck an der Schweizer Grenze. (..super Strecke !..)

Bei Koblenz (..echt wahr, Grenzstadt zur Schweiz..) über den Rhein in die schöne Schweiz.

In Zug am See übernachtete ich im Parkhotel (..Klasse !..) 

Parkhotel Zug, Industriestrasse 14, 6300 Zug, ZUG  041-7274848

Schönes Zimmer und wenn der Fernseher kleiner gewesen wäre hätte ich ihn glatt mitgenommen, flach genug war er ja.
(..zu dumm das ich das Topcase nicht dabei hatte..)

Zug am See, im weitläufigen Tal gelegen umringt von Bergen, in der Nacht vom 23.07 auf den 24.07 dachte ich es geht die Welt unter, ein Gewitter und Regenmengen wirklich beeindruckend, wer es wie ich noch nicht erlebt hat, durch die Berge hatte der Donner und Grollen eine Lautstärke das ich fast aus dem Bett fiel als es losging, ....tolles Erlebnis!

 

 

24.07.04, der nächste Tag.

Trübe aber fasst trocken, ich entschied mich dazu die Gore-Tex -Membrane (..wasserdicht..) in meinem Kombi nur in der Jacke einzuknöpfen. Die Hose lies ich ohne die Membran, von Haus aus bin ich ein optimist und ein wenig nass an den Beine würde mich nicht stören, dachte ich.

Der Zuger See am Morgen:   ...ein letzter Blick nach Zug:    Navi und Karte immer im Blick...

Ok, es sah trübe aus aber regnen ?, ...wenn Engel wie ich reisen dann doch nicht ! (..Man(n) kann sich auch täuschen..)

Zug verlies ich um 11 Uhr Richtung Westen, ich wollte über den Sihlsee fahren, in der Karte die ich natürlich neben dem Navi immer dabei habe, war zu sehen, das es da einen direkten Übergang über den See gab, das wollte ich unbedingt knipse.

Sihlsee ...die Sonne schien in strömen...und das schon seit geraumer Zeit.

Die Motorradfahrer unter Euch wissen was es heißt, für die nicht Motorradfahrer versuche ich es zu beschreiben.

Ich hatte neue sehr gute Reifen (Metzeler Z6) auf meiner Yamaha FJR 1300 aufgezogen, so gesehen war es was Haftung und Aquaplaning angeht wirklich unkritisch, dieser Reifen funktioniert sehr gut in allen Lebenslagen (..ausgenommen Schotter aber dazu später..).

Auch wurde ich nicht nass da ich ja meine Gore-Tex- Membrane in meiner Kombijacke eingeknöpft hatte und so ja nicht nass werden konnte, aber da, was war das, ...im Schritt spürte ich langsam eine Ansammlung von sehr kalt und sehr nass, ich spürte wie es anfing zu schwappen und das Unterhemd saugte sich voll und es zog unter die trockene Jacke, ....was für ein schei.......

An diesem Tag wurde ich schlauer, aber nicht das Ihr denkt das war es schon, nein wenn es dann Zeit war mal eine Pause zu machen, na ja dann ging die Sucherrei los.  (..genug schadenfroh gelacht..)

Richtung Wangen ging es weiter, natürlich im Regen und fuhr über Netstal einen Bogen zum Klausenpass wo ich dann südlich vom Vierwaldstädtersee bei Altdorf in Richtung Süden zum Sustenpass fuhr.

...zum Klausenpass 

Bei Wassen wollte ich rechts abbiegen um so die Pässe Susten, Grimsel und Furka zu befahren aber der Regen und die niedrigen Wolken zeigten mir das es sich an diesem Tag nicht lohnen würde, so entschloss ich mich gerade aus Richtung Andermatt zu fahren und dann wieder wie geplant über den Oberalppass bis nach Disentis - Mustér zu fahren, um von dort wieder Richtung Süden (..416..) nach Castione zu kommen, dabei ging es über den Lukmanierpass.

Bei Motto machte ich Rast, ich war nun südlich vom Gotthardmassiv wo es deutlich wärmer und ich auch trockener wurde.

 

Rast bei Motto.   

 

Bei Castione  geht es wieder Richtung norden über den San Bernardinopass.
Dort zog sich der Himmel wieder zu und ich kam nochmals leicht in den Regen, gegen 18.30 kehrte ich ihm Walserhof kurz vor Splügen ein.

 
Sauber und für die Schweiz sehr günstig Walserhof 
...seht ihr sie, ...meine Yamaha.

Eines muss ich aber jetzt mal sagen, wenn man(n) so alleine unterwegs ist und dann abends da so sitzt und isst und keiner ist da wo man das tagsüber erlebte sich nicht nochmals erzählen kann dann ist es nur halb so schön.

 

24.07.04, Tag 3, Endspurt auf Schenna

Der nächste Morgen zeigte sich deutlich freundlicher, da ich von Hause aus opti...., das hatte wir ja schon.

...Morgens am Walserhof vor Splügen.

Ein paar km ging es weiter bevor es wieder Richtung Süden über den Splügenpass ging, wo die Grenze zu Italien liegt. Danach kommen die Serpentinen nach Chiavenna auf der SS36 eine Abfahrt mit bleibenden Eindrücken. Man sollte sich sicher sein ob die Kurven frei sind wenn man rein fährt, rückwärts schieben mit dem Moto ist nicht.

Splügenpass weiter nach Campodolcione:


Die Serpentinen der SS36:        Chiavenna :

 

Von Chiavenna ging es weiter über den Malojapass und die Silvaplaner Seen, danach nach Sankt Moritz.

Silvaplaner :    am Ortseingang Sankt Moritz, ....

ein Hexenhäuschen für Lichtlein    S.Mo.-Dorf mit See  

 

Weiter ging es dann über den Albulapass, sehr schöne Strecke in mitten einer Bahnstrecke die Ihres gleichen sucht, Richtung Davos.

Was man auf dem folgenden Bild auf dem Navi erkennen kann ist nicht die Passstrasse sondern die Bahnstrecke

wie sie sich durch das Gebirge schlängelt:

Viadukt Richtung Davos:
 

Nach Davos ging es weiter über den Flelapass, Ofenpass und dann zum Ubrailpass und von dort kann man es sehen das Stilvser Joch.

Stilfser Joch gesehen vom Umbrailpass: 

Stilfser Joch: 

Die Abfahrt woher das Stifser Joch seine Bekanntheit hat, nur ein Teil der mehr als 70 Kehren die es in sich haben auf der Seite nach Meran.

 

Auf den letzten 80 km nach Schenna hatte ich so der Zufall will ein bekanntes Auto vor mir, Corinna, Marlon und meine zukünftigen Schwiegereltern Mariane und Heinz, ...wenn man so etwas plant funktioniert es nicht.

Die ersten drei Tage die es in sich hatten, so muss Urlaub sein, die nächsten Tage wurden ebenso Interessant.

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